Kathmandu Valley
... die Motiviation kam von Florian, als ich ihn fragte, wo er denn hingehen würde,
wenn er zwei Wochen für sich hätte. Und ich bin voll drauf abgefahren :-)
Da mir keine Zeit zur Vorbereitung blieb, hab ich den Reiseführer erst im Flieger gelesen.
Lediglich die Flüge und die erste Unterkunft habe ich von Zuhause aus gebucht. Zugute kam
mir sicher, dass in Kathmandu Valley die Klimatabelle für diesen Zeitraum ihr Wort gehalten hat.
Somit muss ich festhalten: Der April ist für Nepalreisende der perfekte Monat - wettermässig.
Den Hin- und Rückflug habe ich bei Etihad über Abu Dhabi gebucht. Das kann ich auch nur empfehlen.
Und wenn man sich die Flugdaten genau ansieht, muss man auch nicht lange in Abu Dhabi verweilen.
Dafür war die Bahnfahrt nach FFM ein riesen Zeitfresser, denn auf dem Hinflug musst ich doch vier
satte Stunden am Main abhängen. Dank diverser Hörbücher und dem Reiseführer aber kein Problem.
So, genug Prosa, wer noch Tipps braucht, findet sicher einen direkten Weg zu mir. Den Rest
gibt es nachfolgend wie gewohnt haufenweise-pixelweise und in Farbe. Viel Spass!
Noch ein Tipp für alle, die wirklich in dieses Land wollen: Ausser eigene Schuhe und Unterwäsche würde
ich NICHTS mehr fürs Trekking mitnehmen. Das kann man alles in guter Qualität und für (unsere Verhältnisse
für) nichts dort kaufen. Shop-neben-Shop reihen sich die Angebote in Thamel wie in Pokhara.
Und ein letzter Tipp für die innere Ruhe: Thamel (Kathmandu) ist hektisch, laut und somit nicht geeignet
dort die ersten Tage zum aklimatisieren zu verbringen. Warum nicht in Bhaktapur übernachten und mit dem
Taxi nach Thamel fahren?? Das ist vieeeeel entspannter.
PS: Ja, 535 Bilder sind wieder viel zu viel - aber ich hab noch mehr :-) und ja, ich weiss auch,
dass es erscheint, als würden sich die Motive teilweise wiederholen. Das liegt daran, dass ich
sowohl mit der Powershot als auch mit dem iPhone Bilder gemacht habe...so sorry. Ich werde nach
und nach aussortieren. Vielleicht... :-) Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
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 Geld_wuerde_ich_vor_ort_beziehen |
 da_kann_man_gut_naechtigen_Thamel |
...also bin ich in Kathmandu erst mal planlos durch den Ortsteil Thamel gelaufen.
Es ist laut, hektisch, dreckig, voller Touris, überbevölkert und an jeder Ecke ziehen die kleinen
Männer und Frauen an dem verd***t noch mal grossen Ausländer. Das hat mit Urlaub und Entspannung
nichts gemeinsam. Aber es ist eine nette Erfahrung :-)
...vom International Guesthouse kann man in 25 Minuten gemütlich zum Monkey Temple spazieren.
Eigentlich heisst das Schmuckstück allerdings Swayambhunath Tempel
...morgens um sechs geht es dann zum Busbahnhof in Kathmandu und mit dem Touri-Bus in den Nationalpark nach Chitwan.
Um 14 Uhr ist man dann auch schon im 150 km entfernten Hotel Riverbank.
Mit dem Guide eine kleine Bootstour gemacht und anschliessend durch den Dschungel getappert. Um sechs gab es ein lecker Dal Bhat.
Somit war ich für den Tag durch. Und am nächsten Morgen ging es im strömenden Regen auf dem Elefantenrücken vorbei am Rhinozeros.
...und nach weiteren sechs Stunden und noch mal 120 km ist man dann endlich in einer kleinen, süssen, sympathischen, ruhigen Stadt am See.
Pokhara am Fewa-Lake ist eine Oase der Entspannung. Schöne Cafés, Bars, Restaurants, etc. Die erste Unterkunft, das Hotel Yeti, ist eine Katastrophe.
Da kann es noch so oft im Lonely Planet stehen, es war mal, es ist aber nicht mehr. Und inzwischen schiessen die Hotels wie die Pilze aus dem Boden.
Eins moderne und gepflegter als das andere und so finde ich mich erst im Hotel Lakestar wieder, welches ich nur empfehlen kann. Absolut top!
Ein paar Tage später, nach dem Trekking, checke ich ins Mountain Guesthouse ein. Eine äusserst liebreizende Familie, speziell Indira, die Mutter.
mit dem Taxi für 1500 NPR (nepalesische Rupien) nach Nayapul und von da mit einer Übernachtung in Banthanti nach Ghorepani,
um am nächsten Morgen den Sonnenaufgang von Poon Hill aus über dem zehnt höchsten Berg, dem Annapurna I, zu sehen.
Gut, bei Google könnte sich Fishtail/Machapuchare als Suchbegriff noch als nützlich erweisen...
Das viele Rot in den Bergen kommt von den Rhododendren, doch viel beeindruckender ist der Aufstieg über Stufe um Stufe über 1200 Höhenmeter.
Die Wege sind schmal und steinig. Die Träger schleppen an ihren Kopfbändern nicht nur ganze Kühlschränke hier hoch, nein für den ein oder anderen
Touristen auch mal völlig unnötiges Gepäck. So hab ich doch einen Koreaner getroffen, der sein gesamtes 14-Tage-Reisegepäck für die drei Tage /
zwei Nächte hat schleppen lassen. Hier und da sieht man auch einen Träger mit bis zu vier grossen Rucksäcken. Ich rede von 70-80 Liter Rucksäcken.
Das verrückteste, was wir allerdings gesehen haben, war ein Pärchen, das mit ihren Mountainbikes auf der Strecke unterwegs war. Mit Klickpedalen.
Ehrlich, die Strecke ist so rutschig, das macht keinen Sinn. Und sicher auch keinen Spass. Aber gut, irgendwie muss man ja wieder runter. Ich auch...
und das habe ich wie viele andere noch vier-fünf Tage in den Muskeln gespürt :-)
Was richtig nervt ist die Abzocke der Guides. Man hat selbst keine Ahnung, wie weit es noch ist und wenn man mal wieder an einer Behausung vorbei kommt,
wird man gefragt, ob man etwas trinken möchte. Die Gegenfrage, wie weit es denn noch sei, wird mit 45-60 Minuten beantwortet und man denkt sich, na gut,
warum nicht. Und dann ist man in zehn Minuten da. Oder schneller. Aber wer will bei den Preisen jammern. Und schon gar nicht bei den Eindrücken.
Endlich: der Sonnenaufgang von Poonhill über Annapurna I, dem Fishtail etc.
Ausflug auf die World Peace Pagoda bei traumhaftem Wetter - Trekking bedingt hab ich mich aber vom Taxi hinbringen lassen... :-)
Die Busfahrt von Pokhara nach Kathmandu
...ich bin ein grosser Freund von Immodium akut geworden.
Sehr beeindruckend: Bhaktapur
Ein Platz wie für Touristen gemacht. Hier kann man viel Zeit verbringen und wer es einrichten kann,
sollte die Stupa zum Sonnenuntergang besuchen und ein paar Runden mit den "Gläubigen" um die Stupa drehen.
Pashupatinath ist ein ganz spezieller Ort. Denn hier waschen und verbrennen die Hindus ihre Verstorbenen.
Hier hat es Affenbanden, die wie wild über das ganz Areal rennen, Hunde und Kühe, die es sich gemütlich machen.
Aber der Dreck im Fluss ist für mich einfach beschämend.
